CranioSacrale Therapie
Diese sanfte, jedoch sehr wirksame Behandlungsform der
Körpertherapie hat sich vor etwa dreißig Jahren in den
USA aus der Osteopathie heraus entwickelt. Die Bezeichnung
leitet sich ab von den Begriffen Cranium (Schädel) und Sacrum
(Kreuzbein). Die CranioSacrale Therapie bewirkt eine Weiterleitung
der gelenkartigen Verbindungen der Schädelknochen, sodass sie
beweglicher werden und bestehende Blockaden lösen und eine sehr
tiefgehende muskuläre Entspannung eintritt. Die Hirn- und Rückenmarkshäute,
die Membranen unseres Zentralnervensystems, werden elastischer und das
Fließen des Liquors verbessert. Dies harmonisiert das CS-System und
seinen Rhythmus und wirkt in der Folge unterstützend auf die
Selbstregulationsfähigkeit aller Körpersysteme, mit denen es interaktiv
verbunden ist: Die Hirnnerven erhalten mehr Raum, was sich positiv auf
alle Sinneswahrnehmungen wie Sehen, Schmecken, Riechen, Tasten, Hören
und das Gleichgewicht auswirkt. Die arterielle und venöse Durchblutung
wird verbessert. Auch die Balance des autonomen Nervensystems wird unterstützt,
was Stress abbaut und die Verdauung fördert. Durch die Entspannung des
Bewegungsapparates werden beispielsweise Kopf- und Rückenschmerzen gemildert
oder beseitigt. Der Spannungszustand des Bindgewebes entscheidet mit, ob
und wie ebenmäßig der CS-Rhythmus am ganzen Körper spürbar ist. Begünstigt
werden auch der Lymphfluss und die freie Atmung. Bereiche des Hormonsystems
werde unterstützt, welche Gefühlreaktionen, Schlaf, Hormonsekretion,
Körpertemperatur und Blutdruck steuern. Diese vielseitige Regulation
stärkt unser Immunsystem. Die CranioSacrale Therapie wirkt ausgleichend
auf der körperlichen, emotionalen und mentalen (geistigen) Ebene und ist
somit eine ganzheitliche Behandlungsmethode.
Bei der Sitzung kann das Kind bzw. der Jungendlichen angekleidet bleiben
und liegt die meiste Zeit über auf dem Rücken auf einer Behandlungsliege.
Falls ein Kind sich nicht hinlegen mag oder lieber in Bewegung bleiben möchte,
kann auf dieses Bedürfnis eingegangen werden und die Behandlung wird entsprechend
abgewandelt. Meist lieben Kinder, Teenager, Jugendliche, und Erwachsene diese
Behandlungsmethode jedoch sehr und lassen sich ohne Probleme innerhalb kurzer Zeit darauf ein.
In der Regel reichen 5-7 Behandlungs-Sitzungen bei älteren Kindern,
Jugendlichen, und Erwachsenen aus, um eine deutliche, langfristige,
positive Wirkung zu erzielen. Die Behandlung erfolgt meist alle zwei
bis vier Wochen. Bei Babys und Kleinkindern zeigen oft einzelne Behandlungen
bereits eine überraschend gute Wirksamkeit. Auf Wunsch biete ich gerne eine
Mutter-Kind-Behandlung an, das heißt es werden in einer längeren Behandlungssitzung
sowohl die Mutter (oder auch der Vater oder beide Eltern) und das Kind behandelt.
Bei Babys und sehr kleinen Kinder hat sich diese Form der Behandlung sehr bewährt.
Die Kleinen nehmen die Entspanntheit der Mutter wahr und reagieren sehr rasch
und positiv darauf.
Die CranioSacral Therapie wird erfolgreich angewandt bei:
- Babys mit: Asymmetrien des Schädels, der Wirbelsäule, des Beckens
und Kreuzbeins; Schiefhals, Reizungen der Hirnnerven, Verdauungsprobleme/Koliken,
Schlafstörungen, Schielen, Tonusproblemen, Wahrnehmungsstörungen; bei
Kindern mit Wachstumsstörungen
- Klein- und Schulkindern mit unklaren Entwicklungsstörungen
- Schulkindern mit Lern-/Sprachschwierigkeiten, Legasthenie,
Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität, Aufmerksamkeits-Defizit-Syndromen (ADS/ADHS),
Autismus
- für alle Kinder zur Stärkung der Immunkraft, zum Beispiel bei häufigen
Erkältungen , Husten oder chronischen Entzündungen, wie Sinusitis oder
Mittelohrentzündungen
- für Kinder im Vorschul-/Schulalter zur Vermeidung von Vermeidung von
Zahn-/ Kieferregulationen oder zur Begleitung von Behandlungen
- nach Sturz, Unfall, emotionalem Schock, Trauma, für Kinder und Eltern
- zur einfacheren Kontaktaufnahme mit der Umwelt
- zur Unterstützung der Gesundheit, Freude, Ausgeglichenheit, für mehr Leichtigkeit im Leben
Die CranioSacrale Therapie kann gleichzeitig mit beliebigen
anderen Verfahren angewandt werden, jedoch auch als einzige
Behandlungsmethode durchgeführt werden.